Der Pausenhof

 Pausenhof nennt sich eine Ateliergemeinschaft in Krefeld. Es ist eine alte Volksschule, deren Räume sich seit 2006 Künstler verschiedenster Ausrichtung teilen. Einmal im Jahr öffnen sie Ihre Tore und stellen ihre Werke der Öffentlichkeit vor. Am 2.und 3. September diesen Jahres durfte ich mich als Gast dazugesellen und im Eingangsbereich meine Bilder zeigen.  Der Kontakt ist über Peter Schmitz entstanden, den ich ein Jahr zuvor im Urlaub kennengelernt hatte.  Ich habe mich sehr gefreut, als er mich gefragt hatte. Und ich möchte mich ganz herzlich für die sympathische Aufnahme in dieser Runde bedanken. 

 

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 http://www.pausenhof-krefeld.de

 

Peter Schmitz macht Tuschezeichnungen, im Karikatur Stil. Immer mit zeitkritischer Aussage. Dieses Jahr hat er sich an ein neues Thema herangewagt: seine Familie. Sie hatten sein neues Projekt bis dato selber noch nicht gesehen.  

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Inken Horn zeichnet digital.  Doch was heißt das genau? Ihre Werke entstehen auf einem iPad Pro mit dem dazugehörigen Stift.  Ihre Bilder erinnern an Wimmelbilder, auf denen es immer wieder was zu entdecken gibt. Jedes Bild hat seine eigene Aussage.  Ich finde es sehr bemerkenswert und interessant. 

 

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Frank Bernemann  arbeitet plastisch.  Er bringt mehrere Wachsschichten auf, in denen isolierte Figuren eingeritzt werden.  Diese befinden sich auf einem Fotohintergrund.  Es entstehen sehr abstrakte und surreale Szenen, sehr spannend und interessant. Sowas hatte ich noch nicht gesehen.  Den Prozess, Wachs zu erhitzen  und ihn zu verarbeiten, hat Jahre gedauert. Wachs kann auch explodieren, wenn man in erhitzt. Frank hat mir so einiges erzählt.  Sein Hund ist immer dabei. Er hat mich irgendwie an einen kleinen Eisbär erinnert .

https://www.frankbernemann.de

 

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Christine Prause liebt Farben.  Sie spachtelt großflächig und mischt ihre Farben nicht auf der Palette. Diese Technik ist eine Besonderheit.  Ihre aktuellen Werke sind aus der Kuba Reihe.  Szenen verschiedenster Fotos dienen als Inspiration und Grundlage. Dabei spielt Licht und Schatten eine wesentliche Rolle. 

 

http://www.christine-prause.de

 

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Barbara Freundlieb zeichnet witzige Figuren mit eigenem Stil. Skurrile und schrullige Szenen mit lustigen Sprüchen. Abseits davon hat mich aber besonders ihre "Begegnungen" Reihe beeindruckt. Porträts von Menschen mit bewegender Hintergrundgeschichte, u.a. basierend auf der Dokumentation "Human" von Yann Arthus-Bertrand, gemalt mit Öl auf Leinwand. Auf mich hat das sehr intensiv gewirkt. Meine Frau Anna hat eine Zeichnung ihres Sternzeichens von Barbara gekauft. Ich hatte meine Bilder direkt neben ihrem Atelier ausgestellt. Freundlieb! Der Name schon hat mir Glück gebracht an diesem Wochenende.  Und natürlich danke für den Kaffee Barbara. 

www.penello23.de

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  Ich war sehr sehr zufrieden mit dem Feedback zu meinen Bildern. Die Ausstellung kam unwahrscheinlich gut an. Sehr viele intensive Gespräche habe ich geführt. Mit Menschen unterschiedlichsten Alters und Art. Interessant war, dass immer die gleichen Bilder Fragen und Aufmerksamkeit auf sich zogen. 

 Zum Beispiel der Junge James Dean Typ auf dem Foto "St. Didier". Zu diesem Bild wurde ich immer wieder gefragt, ob es gestellt sei.  Der junge Mann in Avingnon war so tief in seinen Gedanken versunken. Er hat mich einfach nicht entdeckt.  Tiefe Melancholie verbinde ich mit seinem Ausdruck.  Es ist kein typisches Street Bild.  Aber ich bin ziemlich stolz drauf. 

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  Das "Forum Romanum" Bild wurde immer lange angeschaut. Man konnte richtig spüren, wie diese surreale Szene ihrer Wirkung zeigt. Ich musste mehr als einmal aufklären, wie das entstanden ist. 

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 Und  natürlich haben die "Italian Ladys" ihren Charme  versprüht.  Eine Szene wie aus einem Slapstick Film der Dreißigerjahre.  Gerne habe ich erzählt, wie es zu dem Bild kam. 

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 Ja das war's.  

Zwei Tage lang Pause machen im Pausenhof.  

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit. 

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Ralf SchererComment