Es wird Zeit Danke zu sagen!
2017 war für mich das Jahr in dem alles Kopf stand. Ein Jahr voller Höhepunkte und glücklicher Begegnungen. Ich kann gar nicht alles hier aufzählen. Es würde diesen Blog Eintrag sprengen. Aber ich möchte einige Stationen Revue passieren lassen. Mit vielen Bildern und einigen offenen Gedanken von mir
Marc Bröcher
Mein lieber Freund Marc ist mein „Partner in crime“ in der Fotografie. Er ist wie kein anderer dermaßen auf meiner Wellenlänge, es passt einfach wie Schlüssel und Schloss. Durch ihn hab ich die Straßenfotografie für mich entdeckt. Er hat mir Bresson und Capa gezeigt und den entscheidenden Impuls gesetzt. Marc hat von Anfang an meine Fotografie unterstützt und gepusht. Er hat als erster an mich geglaubt. Noch bevor ich es selber getan habe.
Wir sind schon wirklich durch dick und dünn gegangen. Ein langjähriger Arbeitskollege. Wir haben jahrelang nicht mehr miteinander gesprochen, wegen einer Dummheit. Und heute ist es stärker denn je.
Lieber Marc. Ich bin sehr froh das es dich gibt. Ich freue mich auf viele weitere Gespräche mit dir. Freunde wie du sind extremst selten. Und das muss man sehr gut pflegen.
Weiberding
So heißt die Boutique für Mode und Accessoires von meiner Freundin Simone Steinert. Sie hat einen meiner Workshops besucht. Und von ihr kam die Idee die Bilder in Ihrem Laden zu zeigen. Das war mein erster Schritt in die Öffentlichkeit.
Der Foto Club
Ich bin jetzt schon fast ein Jahr Mitglied. Und da ist eine Menge passiert. Anfangs tat ich mich schwer. Ich glaube es liegt an der Art wie die Bilder manchmal zu Tode analysiert werden. Ich brauche einfach niemanden der mir sagt wo in den Bildern irgendwas weg gestempelt werden könne. Die Bilder waren einfach schon fertig für mich. Das ist meine Art von Blick und Kunst. Entweder gefällt es oder nicht. Bei der Straßenfotografie gelten andere Regeln. Da kommt es einfach mehr auf den Moment an. Ich glaube nicht dass das jeder erkannt hat. Aber ich habe alles über mich ergehen lassen. Es hat eine Weile gebraucht die Menschen dort kennen und schätzen zu lernen.
Im Herbst gab man mir die Möglichkeit einer eigenen Ausstellung. Am 8. Oktober war die Eröffnung. Sabine Müntefering hat mich ganz großartig vorgestellt. Vielen Dank dafür. Es war ein großer Erfolg. Spätestens da war das Eis gebrochen und ich erfuhr mehr Akzeptanz.
Bedanken möchte ich mich auch bei Alexander Scheubly. Die Bilder sind bei Verkauf auf zehn Stück limitiert. Ich beziehe die Zertifikate aus seinem Onlineshop. Danke für deinen Support
http://www.artidomo.org/bilder-einer-ausstellung-ralf-scherer-fokus-mensch/
https://www.trailer-ruhr.de/ralf-scherer-street-fotografie-ausstellung-witten-objektivart-96
Für 2018 möchte ich mir mehr Zeit nehmen für den Club Die anderen mehr kennen lernen und auch an den Aktivitäten öfter teilnehmen.
Was der Foto Club genau ist und was es dort für Angebote gibt findet ihr auf der Website.
Steiger No. 57
Karin Eppelsheimer ist die Inhaberin vom Bistro Steiger No. 57 in Witten/Herbede. Hier fand die wirklich erste öffentliche Ausstellung statt. Karin und ich verstanden uns auf Anhieb. Sie hatte einen Kunst Hintergrund und gab mir wertvolle Tipps. Von ihr entstand die Idee die Bilder zu limitieren. Das war ein wichtiger Schritt. Es war ein kleines intimes Event. Und die erste echte Vernissage. Das „Flamenco Bar“ Bild hat dort einen festen Platz bekommen.
Danke Karin für deinen Support und deine Großzügigkeit.
Ausstellung EK Unna
Das war wirklich das ganz große Ding für mich dieses Jahr. Meine Arbeitskollegin Andrea hat den Kontakt zum evangelischen Krankenhaus Unna hergestellt. Ich hatte viel Fläche zur Verfügung unter anderem die gesamte Cafeteria. Das war natürlich echt ein Hauptgewinn. 40 Bilder durfte ich präsentieren, alle hinter Acrylglas, in einer Größe von 75 × 50 cm. Das war eine enorme Investition für mich. Und auch ein großes Risiko. Ich bin so glücklich dass meine Frau meine Vision von Anfang an mitgetragen hat. Die Ausstellung wurde ein halbes Jahr vorher geplant. Danke Betty Klee für die Zusammenarbeit und die tollen Gespräche. Die Eröffnung war am 3. April und ich begann mit einer einstündigen Einführung über Street Photography. Man sagte mir es sei die best besuchte Vernissage bisher. Und ich bin so happy und dankbar über den Support von Freunden, Familie und Arbeitskollegen. Es ist nicht selbstverständlich, mal eben nach Unna zu kommen an einem Montag Abend
Daniel Schilling und Soul of Street
Im Februar kontaktierte mich Daniel Schilling. Er folgte mir schon länger auf Facebook und plante in Dortmund eine Street Fotografie Community aufzubauen. Er bat mich um Unterstützung. Wir haben uns mehrfach getroffen. Und die Chemie stimmt sofort. Street ist doch schon eine Nische. Wir hatten tolle Gespräche.
Durch Daniel hörte ich auch erste Mal von Soul of Street . Eine Street community aus Köln. Allen voran Reiner Girsch, der mit seinem Team ein Print Magazin produziert. Und nicht zu vergessen die regelmäßigen Photowalks. Ein fantastisches Projekt. Und ein wirklich enormes Engagement für alle Fans der Straßenfotografie. Wirklich super Job Jungs.
Hospiz Lebenszeiten Wuppertal
Miriam Preuß kontaktierte mich Anfang des Jahres. Sie ist eine frühere Arbeitskollegen meiner Frau. Miri fragte mich ob ich mir vorstellen könnte mit dem Hospiz zusammen zu arbeiten. Quasi als ehrenamtlicher Fotograf. Sie war von meiner Fotografie angetan. Und ich sagte zu.
Ich habe mehrere Events fotografiert und schoss die Portraits der ehrenamtlichen Mitarbeiter für die Website. Jeder sollte zum Fotoshooting einen persönlichen Gegenstand mitbringen. Es hat wunderbar funktioniert. Danke dass ich euch kennen lernen durfte
Der einzige der keinen persönlichen Gegenstand mitbrachte war Udo. Er sagte einfach "Ich hab nur mich mitgebracht, mehr brauch ich nicht". Das hat mir irgendwie imponiert. Er war ganz cool und lässig.
Udo ist letzten Monat unerwartet gestorben. Ich war schockiert.
Mach’s gut Udo
Christliches Hospiz Wuppertal
Wieder ein Hospiz. Der ehemalige Arbeitgeber meiner Frau Anna zeigt in seinem Haus auch regelmäßig Kunst. Ich hatte mich dort schon früh um einen Platz bemüht. Und es hatte geklappt. Eine moderne Location mit einer tollen Architektur. Die Fotos passten perfekt dorthin. Die Ausstellung ging von Juni bis August.
Auch hier gilt mein Dank allen die das möglich gemacht haben. Ein besonders Dankeschön für die gute Zusammenarbeit geht an Silvia Rabe.
Pausenhof Krefeld
Peter Schmitz kannte ich aus dem Frankreich Urlaub im letztes Jahr. Er ist Teilhaber eines Ateliers in Krefeld. Dieses nennt sich Pausenhof. Im September diesen Jahres durfte ich als Gast an einer Gemeinschafts Ausstellung teilnehmen. Mir stand der ganze Eingangsbereich zur Verfügung. Über zwei Tage konnte ich dort meine besten Bilder zeigen. Für mich war’s ein großer Erfolg. Und ich bedanke mich ganz herzlich bei allen Künstlern für Ihre herzliche Aufnahme. Ich komme gerne wieder
http://www.pausenhof-krefeld.de/
Frankreich, Niederlande, Portugal und Spanien
Ich fotografiere eigentlich kaum in Deutschland. Wir haben hier bei uns eine besondere Situation. Das ist eigentlich sehr traurig. Ich nenne hier nur den Fall Espen Eichhöfer.
Deshalb fotografiere ich intensiv nur im Ausland. Das gibt mir doch einen gewissen Puffer wenn ich Menschen ablichte und sie öffentlich ausstellen möchte. Das soll nicht heißen dass Menschen in anderen Ländern keine Rechte hätten. Der Respekt steht an erster Stelle.
Hier möchte ich mal eine Reihe von Bilder zeigen die vielleicht eher die B-Sides sind. Aber wenn ich bedenke wie viele Hits der Beatles B-Sides waren ....
So Leute das war’s erst einmal. Wie gesagt das sind nur einige Stationen. Erlebt habe ich viel viel mehr. Das lässt sich hier alles gar nicht niederschreiben. Ich bin jedenfalls über aus dankbar und happy. 2017 war eine rasante Achterbahnfahrt.
Manchmal frage ich mich womit ich soviel Glück verdient habe. Aber das ist eine philosophische Frage. Vielleicht erörtere ich die mal in einem anderen Artikel.
Frohe Weihnachten, guten Rutsch und passt gut auf euch auf
Ralf