„Und sie ist doch flach.“ würde vielleicht Galileo Galilei heute sagen wenn er diese Bilder sehen würde. Und auch Terry Pratchett‘s „Scheibenwelt“ wäre ein idealer Titel für eine Ausstellung dieser Serie.
Ich jedenfalls bin eigentlich kein Serienjunkie. Obwohl ich öfter am iPhone hänge als man vielleicht sollte. Aber was soll man schon und was nicht? Wer bestimmt das eigentlich?

Ich bin immer auf der Suche nach dem Einzelbild. Nach dem ganz besonderen Moment. Einem Moment der ungleiche Dinge in sich trägt und damit zu Spannungen führt. Oder einer besonderen Form der Harmonie. Die über das Bild hinaus den Betrachter berührt. Ich möchte etwas anstoßen.

In einem Interview wurde Marc Ludwig von Foto TV mal nach der Zukunft der Fotografie gefragt. Und die Kern Aussage war Serien Bilder. Das musste ich erst mal sacken lassen. Ich kannte einige Projekte wie zum Beispiel „Tokyo Compression“ von Michael Wolf. Oder die Serie "What the hell are you doing on this planet?" von Hendrik Lohmann. Aber selbst habe ich mich noch nie diesem Thema gewidmet. Zumindest nicht bewusst. Aber ich glaube dass viele von uns Serien entdecken würden wenn sie ihre Bilder mal alle nebeneinander betrachten. Denn jeder hat seine eigenen Impulse den Auslöser zu drücken. Und die wiederholen sich ständig. Zumindest ist das bei mir so.

In den letzten fünf Jahren habe ich intensiv fotografiert. Und ich fand nichts langweiliger als Menschen an Handys. Es kam mir vor wie eine Plage. Von der ich natürlich ein Teil bin. Ausgelöst habe ich aber hin und wieder scheinbar doch. Warum eigentlich? Weil eine story oder ein Kontext mich getriggert hatte. Und dabei hatten sie halt oft das Handy in der Hand. So ist halt unweigerlich eine wie ich finde sehr starke Serie zum Thema moderne Kommunikation entstanden.

Ich könnte mir vorstellen diese Fotos auch mal als Einzelausstellung zeigen. Die Ausstellung selbst mit Bildern hinter Acrylglas ist ja quasi auch eine Scheibenwelt.
Hier gibt es noch mehr meiner bisherige Serie zu sehen.

#allyouneedislove 🎈